Passagen und Durchgänge

Sie bilden ein zweites Wegenetz, das abseits der Straßen die Innenstadt durchzieht und allein dem Fußgängerverkehr vorbehalten ist: Leipzigs Passagen und Durchgangshöfe.

Keine andere deutsche Stadt kann mit einem ähnlich komplexen System derartiger Bauten aufwarten. Neben der laufenden Sanierung vorhandener Objekte wie Oelßners Hof oder dem Kleinen Joachimsthal werden auch die Neubaupassagen der Höfe am Brühl die Attraktivität der Innenstadt weiter erhöhen.

Die Führung gibt überraschende und unterhaltsame Einblicke in ein viel zu lange vernachlässigtes Kapitel Leipziger Stadtgeschichte.

Der 1908/09 errichtete erste Bauabschnitt von Specks Hof in der Reichsstraße: Links der Nikolaikirchturm sowie die bald darauf abgebrochene Altbebauung im (noch deutlich schmaleren) Schuhmachergäßchen. Rechts daneben der bereits 1896 eröffnete Reichshof an der Ecke zur Grimmaischen Straße, ganz rechts ist das „Die Marie“ genannte Eckhaus zum Neumarkt zu erkennen.