Naschmarkt – Städtisches Kaufhaus – Schillerdenkmal

Der Neumarkt um 1905: Vorn links ist das prachtvolle „Meßhaus Mey & Edlich“ zu erkennen. Auf dieser Straßenseite liegen heute die Osteingänge von Messehof- und Mädlerpassage

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Leipziger Messe in eine tiefe Krise geraten: Weder die alten Handelshöfe, noch das bis dahin funktionierende System der Warenmesse waren dem ständig anschwellenden Zustrom von Messegästen und -gütern gewachsen. Trotz ungebrochener Popularität drohte die Messe, an sich selbst zu ersticken. Abhilfe konnte nur ein völlig neues Prinzip – das Konzept der Mustermesse – bringen.

Mit dem Bau des Städtischen Kaufhauses war der Prototyp des Leipziger Messepalastes geschaffen und erprobt worden; ihm folgten in den nächsten Jahrzehnten dutzende gleichartiger Zweckbauten, die sich im mittleren und südlichen Bereich der Innenstadt konzentrierten.

Illustriert mit zahlreichen historischen Bildern, vermittelt Ihnen unsere Führung geschichtsträchtige Fakten und Anekdoten rund um die Blütezeit der Mustermesse im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Beginn und Ende der Tour markieren die Denkmäler der wohl berühmtesten deutschen Dichter.