Pleißemühlgraben I

Der Pleißemühlgraben mit dem 1884 eröffneten Gewandhaus-Neubau. Die Kriegsruine des Konzerthauses wurde 1968 abgebrochen. Rechts an der Beethovenstraße stehen das sog. Rossbach-Eckhaus sowie die Universitätsbibliothek, errichtet 1888-91 vom selben Architekten.

Der Leipziger Pleißemühlgraben, in seinem heutigen Verlauf bereits im 13. Jahrhundert angelegt, diente hauptsächlich als Energiequelle für Nonnen-, Thomas- und Barfußmühle sowie zur Wasserversorgung der Stadt. Ebenso lange bildete er neben anderen Gewässern die Erwerbsgrundlage der Leipziger Fischer und Holzflößer.

Am Café Grundmann beginnend, folgt unsere Führung dem Flusslauf durch das Musikviertel bis zur Harkortstraße. Dabei erleben Sie den reizvollen Kontrast zwischen wieder hergestelltem Mühlgraben und (noch) nicht geöffneten Abschnitten. Zahlreiche historische Bilder dokumentieren einst beliebte Erholungs- und Kulturstätten wie das Carolabad, die Insel „Buen Retiro“ sowie Leipzigs zweiten Gewandhausbau.

Anschließend erfahren Sie Interessantes zu Monumentalbauten aus der Kaiserzeit wie der Bibliotheca albertina oder dem Reichsgericht. Selbstverständlich werden auch die Nonnenmühle und die alten Wasserkünste an ihren ehemaligen Standorten vorgestellt.